Lehrkräftegipfel 2024: Senatorin Katharina Günther-Wünsch setzt auf Qualität in der Bildung

Lehrkräftegipfel 2024: Senatorin Katharina Günther-Wünsch setzt auf Qualität in der Bildung
30.04.2024

Katharina Günther-Wünsch, selbst ehemalige Lehrerin und stellv. Schulleiterin, stellte die Verbesserung der Bildungsqualität in den Vordergrund, ohne eine generelle Strukturreform anzustreben. Vielmehr sollten Veränderungen personell umsetzbar sein und einen klaren roten Faden im Schulsystem schaffen. Vorgesehen ist insbesondere eine stärkere Datenbasierung der Schulentwicklung auf der Grundlage der Ergebnisse von Lernstandserhebungen wie VERA.

Beim Schulbau wird nicht gespart, insbesondere im Bezirk Lichtenberg, der aufgrund der Wachstumsprognosen und des hohen Bedarfs an Schulplätzen besonders gefördert wird. Zur Entlastung der Lehrkräfte und Schulleitungen sollen alle Schulen, auch die Grundschulen, mehr hauptamtliche Verwaltungsleiter erhalten. Zusätzlich sollen ausländische Lehrkräfte mit Sprachqualifikation A2 als Tandemlehrer eingesetzt werden, zunächst als Pilotprojekt mit ukrainischen Lehrkräften.

Das Lehramtsstudium müsse attraktiver gestaltet werden, da es zu lange dauere, zu wenige Studienplätze biete und finanziell schwer zu stemmen sei, insbesondere wegen fehlender Nebenjobmöglichkeiten während des Praxissemesters.

Nach den einleitenden Worten der Senatorin konnten die Lehrkräfte Fragen stellen, die u.a. die Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs in Berlin, die bessere Verzahnung der 1. und 2. Ausbildungsphase, die Inklusion in den Schulen und die zunehmende Bürokratiebelastung der Schulleitungen betrafen.