
Der Verein Naturschutz Berlin-Malchow kann auf seinem Gelände an der Dorfstraße 35 in den nächsten Wochen zwei kleine Projekte umsetzen.
Zum einen kann das Spielgerät „Spinnennetz von Tekla“ repariert werden. Zum anderen bekommt die Griechische Landschildkröte, die auf dem Naturhof lebt, eine neue Behausung gebaut. Ermöglicht werden diese Arbeiten durch ein Preisgeld. Beate Kitzmann, die Geschäftsführerin des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow, war im Januar beim Neujahrsempfang der CDU Lichtenberg mit dem diesjährige „Preis für besondere Verdienste um den Bezirk“ ausgezeichnet worden. Damit würdigte die Preisjury ihr unermüdliches Engagement für den Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz im Bezirk. Seit über 30 Jahren ist sie nun schon auf dem Gelände des ehemaligen Bauernhofes an der Dorfstraße 35, aber auch weit darüber hinaus mit großem Engagement und mit immer neuen Ideen für den Naturschutz tätig. Für die Biologin ist ihr Beruf Berufung. Sie kämpft, sie streitet, sie ist, wie sie selbst von sich sagt, eine Besessene.
Initiiert wurde der „Preis für besondere Verdienste um den Bezirk“ von Abgeordnetenhausmitglied Danny Freymark, ausgelobt erstmals im Jahr 2013. Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro behalten die Ausgezeichneten allerdings nie selbst. Sie reichen es an Projekte ihrer Wahl weiter. Zur Übergabe des symbolischen Preisgeld-Schecks durch den CDU-Kreisvorsitzenden Martin Pätzold am 25. März benannte Beate Kitzmann die beiden Projekte, die mit ihren 500 Euro unterstützt werden.
„Das ‚Spinnennetz von Tekla‘ auf unserem Gelände ist zwar einerseits ein Spielelement, andererseits wird es aber auch für Umweltbildungsveranstaltungen genutzt“, so Naturhof-Geschäftsführerin Kitzmann. „Das Spinnennetz ist nämlich unvollständig. Bei Veranstaltungen wird den Kindern die Aufgabe gestellt, es richtig zu vervollständigen. Viele Kinder ordnen, weil sie es noch nicht besser wissen, die Spinnfäden kreisförmig an. Aber die Spinnen weben es wie eine Spirale. Das wollen wir mit diesem Spiel-Element in den Köpfen der Kinder verankern“, erklärt die Biologin. „Leider ist uns hier ein Pfahl gebrochen.“ Der Schaden muss nun behoben werden. In die Reparatur soll ein Teil der 500 Euro fließen. Der andere Teil des Preisgeldes wird für den Bau eines neuen, artgerechten „Schildkrötenhotels“ auf dem Gelände des Naturhofs verwendet. „Wir geben seit einiger Zeit einer Griechischen Landschildkröte ein vorübergehendes Zuhause, die aus einer schlechten Haltung entnommen und beschlagnahmt wurde“, berichtet Beate Kitzmann. „Als eine Einrichtung gesucht wurde, in der sie unterkommen kann, übernahmen wir sie.“
Ihre bisherige Unterkunft auf dem Naturhof sei aber noch nicht optimal, so die Biologin weiter. Deshalb soll sie eine neue Behausung bekommen. In dieser können sie dann auch Kinder, die den Naturhof besuchen, besser beobachten. In einem aus Weidengerten geflochtenen Sichtschutz wird für sie eine kleine Sandfläche mit einer Wassermulde angelegt. Damit sie sich bei kühlem Wetter zurückziehen kann, soll außerdem ein Schildkrötenhäuschen aufgebaut werden.
In diese beiden Projekte, die der Umweltbildung von Kindern dienen, ist das Preisgeld gut investiert, schätzt Martin Pätzold bei der Scheck-Übergabe ein. Nähere Informationen zum Verein Naturschutz Berlin-Malchow, zu dessen Vorhaben und zu dessen Veranstaltungen 2025 finden sich auf www.naturschutz-malchow.de.
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