Prämien statt Strafgelder für zusätzliche Ausbildungsplätze

Prämien statt Strafgelder für zusätzliche Ausbildungsplätze
29.04.2022

++ Wie wir Berlins Ausbildungsmarkt nach der Pandemie neuen Schwung verleihen
++ Berlin soll sich gegen das Auslaufen des Bundesprogramms stellen

Martin Pätzold, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärt:

„Der Ausbildungsmarkt braucht nach dem bisherigen Pandemieverlauf einen Neustart. Die Instrumente des Senats wie Strafgelder gegen nicht ausbildende Betriebe halten wir jedoch für nicht hilfreich. Eine Ausbildungsplatzgarantie kommt einem leeren Versprechen gleich, so lange immer noch zu viele Schulabgänger nicht die Mindest-Qualifikationen erfüllen.

Der Senat muss seine Förderangebote darauf ausrichten, um Anreize für zusätzliche Lehrstellen zu schaffen. Darüber hinaus schlagen wir die Verlängerung der Bundesprogramme „Ausbildungsprämie“ und „Ausbildungsprämie plus“ vor, die im Februar 2022 ausgelaufen sind.

Hier ist auch der Senat in der Pflicht und soll sich im Bundesrat und bei der Bundes-Ampel dafür einsetzen, dass diese Bundesförderprogramme mit einer Prämie von bis zu 6000 Euro für jeden neuen Ausbildungsplatz fortgesetzt werden. Wir sind gespannt, ob sich Frau Giffey hier bundespolitisch durchsetzen kann. Gleichzeitig muss die Ausbildungsreife unserer Schulabgänger verbessert werden. Hier müssen Bildungsverwaltung, Jobcenter und Kammern sich eng abstimmen und ggf. Qualifizierungsangebote machen.

Gemeinsames Ziel muss es sein, den jungen Berlinerinnen und Berlinern gute Karriereaussichten zu ermöglichen.“