Aufgrund von Bürgerbeschwerden über überfüllte Straßenbahnen und Ausfälle wollte Professor Martin Pätzold vom Senat die genaue Entwicklung erfahren und hat eine Schriftliche Anfrage zu den Ausfallquoten der Straßenbahnlinie M5 gestellt. Zuvor hatte er bereits bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt nach Optimierungsmöglichkeiten bei den Linien M4 und M5 gefragt. Daraus ging hervor, dass der 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit deutlich ausgeweitet wurde und mehrere 40-Meter-Züge angeschafft werden sollen.

Laut Antwort des Senats auf die aktuelle Anfrage liegt die Zuverlässigkeit der Linie M5 im Zeitraum März 2023 bis März 2024 bei 96 %. Dies entspricht dem Durchschnitt aller Berliner Straßenbahnlinien. Die meisten Ausfälle treten in den Zeiträumen 05:00 bis 07:00 Uhr und 12:00 bis 14:00 Uhr auf, jeweils in beiden Richtungen. Insbesondere die Monate November (8,8 %), Dezember (11,30 %) und Februar (8,8 %) fallen jedoch auf und liegen deutlich über den normalen Ausfallraten und sind daher nicht akzeptabel. Die monatlichen Ausfallquoten der Linie M5 steigen im Durchschnitt seit Oktober 2023 kontinuierlich an.

Vor allem zu den Hauptverkehrszeiten müssen Lösungen gefunden werden, um die Ausfallquote zu senken. Denn gerade dann, wenn die meisten Menschen die M5 nutzen, ist die Ausfallquote am höchsten, was nicht nur zur Verärgerung der Bürger führt, sondern auch zu mehr Verspätungen durch längere Ein- und Ausstiegszeiten.

Die vollständige Antwort auf die schriftliche Anfrage finden Sie hier.